Linuxbootdiskette erstellen
22.07.08, 22:17:50
AranankA
Beitrag geändert von: AranankA - 22.07.08, 22:21:36
Wie erstellt man eine Bootdiskette für Suse11, um an selbige Suse11 wieder ran zu kommen, ohne neu aufsetzen zu müssen?
Ich habe zwar eine Diskette mit folgenden Befehlen erstellen können, aber nach deren Boot kommt derart kryptisches, das Neuinstallation zur echt anstrebenswerten Alternative wird:
Code:
1:
2:
3:
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root# cd /usr/lib/grub
root# dd if=stage1 of=/dev/fd0 bs=512
root# dd if=stage2 of=/dev/fd0 bs=512 seek=1
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Die bis Suse9 noch vorhandene Option, unter YAST diverse Rettungsdisketten anzulegen, wurde ab Suse10 (wohl aus Gründen der Aufrechterhaltung des Kompliziertheitsstatuses von Linux) abgeschafft.
Zu Foren, von denen man Hilfe erwarten könnte: Siehe
OffTopic.
Die Möglichkeit, eine Bootdiskette per Rechtsklick auf das
A-LW (Himmel Herrgott! Reicht denn heute die eine Triade nicht!!??) ich meine fd0 --> formatieren --> Systemdateien kopieren --> Fertig zu erstellen, würde wohl im Leben des Linuxjüngers eine sinnlose Beschleunigung schwer anderweitig zu vergammelnder Zeit darstellen...
22.07.08, 23:01:32
Lighty
Hallo AranankA !
Was ist damit !?
YAST
Bootloadereinstellungen / Andere / Bootloader auf Datenträger schreiben ... !?
22.07.08, 23:07:21
AranankA
Beitrag geändert von: AranankA - 22.07.08, 23:08:07
...überschreibt ohne Rückfrage den MBR auf sdd1 (C:). Das Problem: Suse11 weigert sich, fd0 in die Liste der Medien zum schreiben des Bootsektors aufzunehmen.
Zwar erwähnt GRUB "Diskette" fd0 als mögliches Boot-Device, führt es aber nicht als möglichen Träger des Bootrecords auf.
23.07.08, 08:09:06
AranankA
Beitrag geändert von: AranankA - 23.07.08, 08:11:03
Da gibt es x-zig Anleitungen in unterschiedlichster Syntax. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Es wird eine endlose Weile auf der Diskette rumgerödelt, es wird laut & deutlich etwas gemacht. Und wenn er fertig ist, dann hat man eine leere Diskette... selbst als
root bekommt man nur gesagt: 0 byte in 0 Dateien.
Ich versuche nochmal, mich durch die kryptischen Anweisungen der nichtgrafischen Bootdiskette zu beißen.
Auch lustig: In vielen Foren wird gesagt: "Erstelle eine Bootdisk unter Windows per rawwritewin.exe auf der Linux CD/DVD!" OK. Nur fragt diese nach einer *.img-Datei zur Erstellung. Und die ist nicht auf der DVD...
23.07.08, 10:34:55
AranankA
Beitrag geändert von: AranankA - 23.07.08, 13:20:32
Erstellen einer Bootdiskette unter Ubuntu
1. Eine leere Diskette einlegen. Nicht mounten! Formatieren:
2. Verzeichnis für die Daten anlegen:
Das Verzeichnis wird im Wurzelverzeichnis der Festplatte angelegt.
3. Diskette in Verzeichnis mounten:
Code:
1:
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sudo mount -t ext2 /dev/floppy
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4. Unterverzeichnis erstellen:
5. Wechsel in das neue Verzeichnis und kopieren der benötigten Daten:
Code:
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4:
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cd /floppy/boot
sudo cp /lib/grub/i386-pc/*.
sudo cp /sbin/grub.
sudo cp /boot/grub/menu.lst.
|
6. GRUB starten und den Bootloader auf die vorbereitete Diskette installieren:
Code:
1:
2:
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sudo grub
install (fd0)/boot/stage1(fd0)(fd0)/boot/stage2 p (fd0)/boot/menu.lst
|
Wichtig: Alles in einer Zeile eingeben!
7. GRUB verlassen und Diskette aushängen:
Code:
1:
2:
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quit
sudo umount /dev/fd0
|
Das war's. Theoretisch müsste der PC beim Start von Diskette jetzt GRUB anzeigen.
23.07.08, 13:20:07
AranankA
Beitrag geändert von: AranankA - 23.07.08, 14:35:24
So. Das Ganze nochmal unter Suse11. Ohne Erläuterungen. Die stehen oben.
Erstellen einer Bootdikette unter openSUSE 11.0
Es ist wirklich besser, diese Arbeit als
root zu tätigen. Als
[user] über
su oder gar
sudo hat man keine Kontrolle, weil man nicht auf die Diskette sehen darf.
Code:
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09:
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Nun per SUSE/Computer/Diskettenlaufwerk auf die Diskette gehn.
Rechtsklick im Unterordner /floppy/boot/grub --> Neu Textdatei --> Name:
menu.lst
Im Editor seines Vertrauens öffnen und folgendes Eintragen:
Code:
1:
2:
3:
4:
5:
6:
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#/floppy/boot/grub/menu.lst
timeout=30
title Bootet SUSE Linux 11.0
root (hd1,1)
kernel /boot/vmlinuz root=/dev/hdb2
initrd /boot/initrd
|
Alles speichern.
Nun noch
und fertig.
Der
timeout kann nach Belieben gesetzt werden. Ebenso der
title.
Die Angaben unter
root und
kernel müssen per
fdisk -l ausgelesen werden. Dieses sagt bei mir, daß der Bootloader von SUSE in
root (hd1,1) liegt.
hd1 ist die 2.
HDD im System, (also b). Und er liegt auf der 2. Partiton von b. Daraus ergibt sich der Eintrag unter kernel mit
hdb2.
Noch ein Beispiel: Der Bootloader wird in
(hd4,3) angezeigt, dann ist der
kernel in
hde7.
Erläuterung: (hd0,0) = 1.
HDD & 1. Partition.
Demzufolge ist (hd1,1) = 2.
HDD & 2. Partition.
Und (hd
4,
3) =
5.
HDD & 4. Partition . Die Bez. hd
e7 ergibt sich nun aus der
5 =
e &
4 +
3 (nach Linux-Logik).
Das Ganze kann man im Übrigen auch auf den USB-Stick zaubern. In diesem Fall muß an den entsprechenden Stellen
/dev/fd0 durch
/dev/sda0 ersetzt werden (sofern fdisk -l ermittelt hat, dass sda0 auch der USB-Stick ist...)
23.07.08, 13:31:38
AranankA
Jetzt habe ich mir aber redlich ein großes Bier verdient...
23.07.08, 14:10:08
Lighty
... aber Hallo ! ;)

( woher hast du die Infos !? )
23.07.08, 14:17:51
AranankA
Beitrag geändert von: AranankA - 23.07.08, 14:18:49
Das habe ich mir in mühevoller Kleinarbeit aus x-zig Beiträgen und ein paar älteren Büchern über Linux (da wurde Linux noch per Komandozeile gesteuert) zusammengesucht.
In den Linux-Foren erfährst du nix. Aber mein System soll ja kullern. Also: Selber machen...
Prost!